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Wasserfluglizenz FAQ

Fragen und Antworten zu Wasserflugberechtiugung SEP (sea)
von Chris, Aviator.at

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Teilnehmer des 1. Seaplane Meeting Stubenbergsee 11.-13.09.2015Anflugverfahren zum 1. Seaplane Meeting Stubenbergsee 11.-13.09.2015Entstehungsgeschichte des Seaplane Meetings StubenbergseeAblauf 1. Seaplane Meeting Stubenbergsee 11.-13.09.2015



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FAQ Inhaltsverzeichnis - in Arbeit, wird laufend ergänzt

Inhalt


Wasserfliegen generell: ist das für mich?

Welche rechtlichen Voraussetzungen?

Folgende Voraussetzungen gelten, damit Du eine österreichische/EASA Klassenerweiterung SEP (s) erlangen kannst:

  • gültige österreichische (EASA) Lizenz zumindest PPL SEP (land)
  • gültiger Medical
  • Theoriekurs 1 Tag (8 Stunden)
  • Theorie Test, ca. 35 Fragen, multiple choice, wovon man mindestens 75% korrekt antworten muss
  • Praktische Ausbildung Minimum 8 Flugstunden
  • Prüfungsflug mit Examiner, 1 Std mit positivem Abschluß

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Welche praktischen Voraussetzungen?

Wasserflugzeuge zu fliegen ist grundsätzlich nicht anders als sonstige Flugzeuge zu fliegen. Mit einem Wasserflugzeug zu landen schaut aber schon etwas anders aus: Es verlangt nach einem hohen Maß an Präzision und einer Wahrnehmung vielen Faktoren zugleich, die bei Landungen mit einem Landflugzeug an regulären Flugplätzen weniger Bedeutung haben. Immer wieder werde ich von Piloten, zum Teil mit wenig Erfahrung,  gefragt: "Kann ich das lernen?" 
JA, Du kannst, nur als blütiger Pilot-Anfänger wirst Du dich schwerer tun im Vergleich wenn Du schon eine stabille Basis an Erfahrung hast. Da die "Erfahrung" ein komplexer Bergiff ist und sich nicht unbedingt nur in geflogenen Flugstunden wiederspiegel, hier mein Tipp:
Falls Du nicht sicher bist, schreibe mir ein E-Mail mit Deiner gesamten Erfahrung (Flugstunden), Anzahl und Orte der Landungen, geflogenen Flugzeugtypen und ich gebe Dir eine ehrliche Antwort, natürlich aus meiner subjektiven Sicht. Wenn Du zum Beispiel erst 100 Flugstunden hinter Dir gebracht hast, ist meistens etwas zu früh, außer Du hast solche Stunden an trickreichen, "schwierigen" und kurzen Pisten gesammelt und das vielleicht noch in Spornradflugzeugen.   Also: Fragen kostet nichts.
Es ist zwar zum Beispiel möglich SEP (s) ohne vorherigen SEP (l) zu machen (man braucht etwas mehr Trainingsstunden) aber ich empfehle den Anfängern grundsätzlich etwas >Erfahrung zu sammeln.  
Immer wieder kommen auch Piloten an mich die nach Jahren egentlich schon aufgeben wollten, aber dann auf einmal wegen Kindheitsträume oder was aucvh immer doch mit Wasserflug probieren wollen. Meistens kein Problem, weil die Aufgabe der Schulung ist Dir die Basis der Wasserflieger zu vermitteln und nicht ausd Dich einen alaskanischen Buschpilot in ein paar Stunden zu machen. Ich empfehle auf jedem Fall jedem, weil es etwas neues und ungewöhnliches ist im Vergleich zu Platzrunden mit einem Landflugzeug. Wir verbrringend 90% der Zeit "outdoor" und trainieren sehr viele Außenlandungen in der schönen Umgebung, abseits der regulären Pisten.  

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Was unterscheidet grundsätzlich eine Wasserlandung von Landungen mit einem Landflugzeug an regulären Flugplätzen?

Wir landen und starten in einer Umgebung ohne Betriebsleiter, ohne etablierte Pisten und ausgewiesenen Platzrunden. Es gibt auch keine Windinformation, kein Windsack, etc. Kurz gesagt: wir bewegen uns in einer unkontrollierten Umgebung und sind zur Gänze auf uns allein gestellt. Aber anderseits: sobald Du gelernt hast die Wasseroberfläche „zu lesen“, verfügst Du über viel mehr Information, was der Wind auf deiner „Piste“ macht. Zusätzlich verlaufen die „Platzrunden“ viel tiefer, typisch in ca. 500 Fuß über dem Grund im Vergleich zu den Platzrunden am Land. Diese sind aus Sicherheitsgründen dann kleiner und passieren dadurch auch schneller als bei Land-Landungen.

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Warum verlaufen die Platzrunden für Wasserflugzeuge in niedrigerer Höhe?

Während typische Platzrunde mit einem Landflugzeug auf 1000 Fuß Höhe über dem Grund verläuft, fliegen die Wasserpiloten als ein Kompromiss ihre Platzrunden bei ca. 500 Fuß. Erst aus dieser geringeren Höhe kann man diverse Hindernisse unter, auf und direkt über der Wasseroberfläche gut erkennen.

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Checklisten gebrauch?
Beispiel einer generischen Checkliste für Landungen mit Wasserflugzeug

Du bewegst dich mit einem Wasserflugzeug bei Landung in einer unkontrollierten Umgebung und viel tiefer als sonst. Daher ist die zu 99% nach außen ausgerichtete Aufmerksamkeit bei gewissen Lande- und Startphasen absolut notwendig. Da gibt es wenig Zeit im Cockpit zu werkeln oder eine auf dem Knie ausgebreitete Checkliste zu lesen. Damit man trotzdem auch im Fall einer hundertsten Landung an dem Tag oder bei unerwarteten Vorkommnissen sicher agiert und nichts wichtiges vergisst, bedienen sich die Wasserpiloten weltweit verschiedenen kurzen Kontrolle-Checklisten, die das Wesentliche beinhalten und leicht zu merken sind. Wir sprechen in diesem Fall von typischen "control"checklist im Gegensatz zu den "command" checklists. 
 

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Fragen zur Theorie-Ausbildung

Wo findet die Ausbildung statt?

Die Theorie-Ausbildung biete ich regulär einmal im Jahr, meistens Ende Jänner. Die Schulungen finden dann meistens in Wien oder auf umliegenden Flugplätzen statt, je nachdem von wo und wieviele Interesenten es gibt. Bei mehreren Interessierten gibt es auch die Möglichkeit woanders zu vereinbaren. So gab es inzwischen die Schulungen von mir zum Beispiel am Flugplatz Gmunden, Flugplatz Wiener Neustadt Ost, Wiener Neustadt, Flughafen Graz und Flugplatz Zeltweg.
Corona hat vieles verändert, aber die positive Seite ist, dass viele von uns die neue digitale Welt entdeckt haben. Es gibt also für Dich inzwischen auch als Alternative an eine Schulung Online teilzunehmen. Last not least biete ich ab und zu nach Möglichkeit und Vereinbarung individuelle Termine in Wien oder Steirmark. Fazit: frag nach!

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In welcher Sprache halte ich die Schulung ab?

In Deutsch, auf wunsch auch in Englisch oder ... Polnisch :-)

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Gibt es eine Prüfung?

Die theoretische Ausbildung endet mit einem schriftlichen "multiple choice Test" aus ca. 30 Fragen. Deine Schulzeiten liegen schon in tiefer Vergangenheit verborgen? Kein Problem. Es wird nicht geprüft ob Du für die nächste Marsmission taugst, sondern ich bereite Dich im Züge dieses Kurses eben unter Umständen auch auf diesen Test. Die Fragen richten sich auch nur auf die praktischen Apsekte der Wasserfliegerei und Du muss mindestens 75% der Fragen richtig antworten. Meine lustige, persönliche Note nebenbei: die meisten Piloten aus Österreich und Deutschland sind so ehrgeizig,  dass sie dann klagen, wenn Sie beim Test zum Beispiel "nur" 98% oder 95% anstatt 100% erreicht haben. :-)  

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Fragen und Tipps zur praktischen Ausbildung

Wann ist die praktische Ausbildung mit mir möglich?

Die gute Nachricht: man muss nicht unbedingt nach Alaska, um eine Wasserflugberechtigung als Pilot zu erlangen. EASA hat das entsprechende Regelwerk vereinheitlicht. Daher bilde ich seit 2015 als Seaplane Instructor Piloten aus Österreich, Deutschland, Schweiz und anderen europäischen Länder aus und gebe meine Erfahrungen und Spaß aus der Wasserfliegerei in Alaska weiter.
Die praktische Ausbildung biete ich normalerweise vom Anfang der Saison als ab 1. Mai bis zum Anfang Juli und dann noch ab Ende August bis September.

2021 sind die praktischen Schulungen mit mir ab Anfang Juli bis Ende September nach individueller Terminvereinbarung möglich. Es gibt bereits reservierte Termine: Frag nach.

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Wo findet die praktische Ausbildung statt?

Die praktische Ausbildung finden in Polen bei Poznan statt. Unsere Basis ist der prviate Flugplatz Zerniki EPZE, der Flugschule Biernat ATO. Du wirst sehen, es macht jedem riesigen Spaß. Wir gehen während der praktischen Ausbildung je nach Deinem Komfort auf 8-20 verschiedene Seen. Auf jeden Fall stehen zwei Seenplatten zur Verfügung: die großpolnische und die pommersche Seenplatte.

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Wie kann ich mir die praktische Ausbildung vorstellen?

Dank der vielen und unterschieldichen Seen ist die Auswahl groß. Vom Tag zu Tag wähle ich je nach Windrichtung, Länge, Schwierigkeitsgrad und dem Befinden des Schülers entsprechend die Seen zum Landen aus. Als Belohnung werden wir auf ein paar speziellen Seen "beaching" üben. Speziell, denn gleich nach dem Aussteigen gibt es nach 70 Schritten ein Lokal, zum Beispiel mit der "Ente auf polnische Art, die von Deinen Vorgängern als die beste Ente der Art gekrönt wurde.

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Wie kann ich mir den Trainingsablauf vorstellen?

Im Schnitt muss Du mit ca. 4-5 Tagen für die vollständige Schulung rechnen. (Eine Reserve ist immer empfehlenswert). Da ich selbst nach Polen für die Zeit der Schulung anreisen muss und anderseits es macht kein Sinn mit Dir länger als 3 Stunden am Tag zu fliegen, versuche ich immer wieder 2 Piloten zu koordinieren. Auf jeden Fall ist der Limit maximum 3 Piloten pro Termin. In der Zeit vom Mai bis Juli haben wir den Vorteil, dass die Tage lang sind. Aber auch im Herbst ist das nur die Frage der Aufteilung und somit teile die fligerische Aktivitäten zwischen 2 oder 3 Piloten so, dass dass jeder pro Tag 2-3 Stunden Flugzeit zur unterschiedlichen Tageszeit absolvieren wird. Das Training wird sicher viel Spaß machen und zugleich mit mehreren Landungen in für Dich wahrscheinlich ganz neuer Umgebung sehr intensiv sein. Deshalb wirst Du maximal so um 3 Stunden pro Tag fliegen, auch wenn wir dafür natürlich viel mehr Zeit brauchen. Wie kannst Du Dir das vorstellen?
Wir fangen nach dem Frühstück an und gehen zuerst auf die näher gelegene und „einfachere“ Seen. Mit drei Flugstunden und mehreren Pausen am Wasser und am Strand/Steg werden wir so um 14:00 Uhr zurück. Dann übernimmt wieder ein anderer Kollege die ähnliche Nachmittag Tour. Und eventuell der Dritte im Bunde wird zuerst ab ca 18:00 Uhr mit der Abendtour beginnen, wo wir die größte Wahrscheinlichkeit haben die echten glassy water Bedingungen zu haben. Am nächsten Tag wird ein Wechsel zwischen Euch erfolgen. Dadurch wird Dein Training mit Freizeit kombiniert. Dafür sind zahlreiche Möglichkeiten da – von Großstadt in der Nähe zu unzähligen Seen, Nationalpark, Naturparks, Wassersport, oder einfach die Seele baumeln lassen …
Wir werden zuerst auf großen Seen mit einem leichten Anflug und genau in den Wind üben. Üblicherweise vergehen 1-2 Stunde bis man sich ein wenig an das Flugzeug und die neue Umgebung gewöhnt. Dann je nachdem wie es Dir geht, können wir weitere etwas kleinere Seen probieren. Dafür ist die Gegend perfekt. Manche Seen reihen sich mehrere -zig Kilometer nacheinander und man kann mit den Landungen dort so richtig süchtig werden. 😊 Immer wieder erlebe ich am Ende des Trainings die glühenden Augen der Piloten, wenn wir bei den letzten Flügen sicher und ohne weiteres an kleinen und etwas anspruchsvolleren Seen landen, welche sie am ersten Tag der Schulung gar nicht beachtet haben.

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Wie wird die neue Klasse SEP (s) in mein Pilotenschein (EASA) eingetragen ?

Die Verlängerungen der Klasse SEP (S) können manuell in Deine Lizenz eingetragen werden. Bei einer neuen Klasse, also einer Erweiterung Deiner bestehenden Lizenz wird Dir deine zuständige Luftfahrtbehörde eine neue Lizenz ausstellen. Dies kostet zum Beispiel bei Austrocontrol 176,00 € (Stand September 2022).

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Fliegerische Fragen zum Wasserfliegen

Was unterscheidet grundsätzlich eine Wasserlandung von Landungen mit einem Landflugzeug an regulären Flugplätzen?

Wir landen und starten in einer Umgebung ohne Betriebsleiter, ohne etablierte Pisten und ausgewiesenen Platzrunden. Es gibt auch keine Windinformation, kein Windsack, etc. Kurz gesagt: wir bewegen uns in einer unkontrollierten Umgebung und sind zur Gänze auf uns allein gestellt. Aber anderseits: sobald Du gelernt hast die Wasseroberfläche „zu lesen“, verfügst Du über viel mehr Information, was der Wind auf deiner „Piste“ macht im Vergleich zu Landpisten, wo Du vielleicht nur ein oder zwei Windsäcke zur Verfügung hast.
Zusätzlich verlaufen die „Platzrunden“ viel tiefer, typisch in ca. 500 Fuß über dem Grund im Vergleich zu den Platzrunden am Land. Diese sind aus Sicherheitsgründen dann kleiner und passieren dadurch auch schneller als bei Land-Landungen.

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Warum verlaufen die Platzrunden für Wasserflugzeuge in niedrigerer Höhe?

Während typische Platzrunde mit einem Landflugzeug auf 1000 Fuß Höhe über dem Grund verläuft, fliegen die Wasserpiloten als ein Kompromiss ihre Platzrunden bei ca. 500 Fuß. Erst aus dieser geringeren Höhe kann man diverse Hindernisse unter und auf der Wasseroberfläche gut erkennen

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Chris Barszczewski, Aviator.at

Wasserflugzeuge fliegen lernen und die Klassenerweiterung SEP (s) erlangen

 

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